Mittwoch, 13. Juli 2016

MMM 06/2016 Prozess- und Ergebnisorientierung Teil 2

Das Ergebnis des Hochzeitsgast-Outfits bin ich euch bisher noch schuldig geblieben, obwohl die Hochzeit schon am 18. Juni war.

Zur Erinnerung, das hier war der Plan:

Schuhe (Paul Green), Tasche (Liebeskind) und Blazer (Guido Maria Kretschmer) hatte ich gekauft, die Hose (Burda Mod. 116-042014) bereits genäht und für gut befunden.
Eine weisse Bluse wollte ich ja auch noch nähen, wurde damit aber nicht mehr fertig vor dem Dänemark-Urlaub. Und die drei Tage nach dem Urlaub bis zur Hochzeit haben, welche Überraschung!, auch nicht gereicht. Nicht schlimm, immerhin besitze ich schon ein, zwei weisse Blusen. Und so sah das ganze Outfit schliesslich aus:




Gar nicht so schlecht, oder? Auch wenn mich die seitlichen Falten an der Hose jetzt erst, auf den Fotos, doch ein bisschen irritieren... Und an meinem Gesichtsausdruck muss ich auch dringend arbeiten...
Den Blazer hätte ich, ausser nachts auf dem Heimweg, gar nicht gebraucht. Ich mag ihn aber sehr und für den Job kann ich Blazer immer gut gebrauchen.
Die Schuhe waren superbequem, wie von Paul Green nicht anders zu erwarten.
Über die Tasche gibt’s nicht viel zu sagen, ausser: i like! Also sollte ich so langsam mal zum Tragebericht für die Hose kommen. Oder besser: zum Geständnis...
ICH HAB SIE ZUR HOCHZEIT GAR NICHT GETRAGEN.
So, jetzt ist es raus. Prozess- und Ergebnisorientierung: eine gute Sache. Hätte in diesem Fall mal wirklich funktionieren können.
Wenn da nicht meine, ich nenne sie mal „ausgeprägt weibliche“, Figur wäre. Beim Anziehen war die Welt noch ganz in Ordnung. Es fühlte sich wirklich gut an. Weil ich als Erste fertig war wollte ich die Wartezeit, wie immer, zum Lesen nutzen.  Also hinsetzen, doch gleich wieder aufstehen, weil vergessen, Tempos in die Tasche zu stecken, hinsetzen, nochmal aufstehen, weil die Blätter für unsere Aufführung noch im anderen Zimmer lagen... Ihr kennt das sicher, EIGENTLICH ist man fertig, aber dann fällt einem doch noch dauernd was ein.
In dem Fall war es aber ganz gut, weil ich noch rechtzeitig gemerkt habe, dass ich bei jedem Aufstehen den umgeklappten Hosenbund wieder richten musste. Das ging gar nicht, ständig dieses Rumgezuppel während der Feier. Normalerweise trage ich immer einen Gürtel, aber bei diesem Schnitt hätte das einfach nicht gut gepasst und eine schnelle Lösung war sowieso nicht möglich. 
Hosenträger gingen mir kurz durch den Kopf und der Gedanke „warum hab ich eigentlich kein Kleid genäht...“ und ähnlicher Unsinn. Stattdessen hab ich also auf Plan B zurückgegriffen, kurzerhand eine weisse Kaufhose und eine hellblaue Bluse angezogen und in Gedanken schon Mal einen Post zum Thema: „wie ich einen Plan fasse und mich auch daran halte“ formuliert...
Da ich die Hose immer noch sehr gern mag und sie auch gerne tragen würde, muss ich mir jetzt dringend was einfallen lassen. Aber erst mal nehme ich sie mit rüber zum MeMadeMittwoch, zum letzten Mal vor der Sommerpause, mit gleich vier Gastgeberinnen und einem Thema, das für mich heute nicht so richtig passt. Aber ich denke, das macht nichts. Und wenn ich die weisse Bluse endlich fertig habe, dann gibt's davon natürlich auch Fotos...
Experiment mit Reissverschluss statt Knöpfen...

Allen, die in Urlaub fahren: viel Spass! Allen anderen: viel Spass! :-)