Montag, 3. Juni 2013

Fortschritte und Resteverwertung

Trotz Dauerregen und anhaltender Kälte in der Wohnung konnte ich am Wochenende drei Glücksmomente für mich verbuchen (lieben Gruss an Heike :-) ):

1. ein geniales Konzert am Samstagabend im Ulmer Zelt

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2. das wahrscheinlich vorletzte Spargelessen am Sonntagabend

3. Nähen am Samstag!
Die kniffligen Paspelknopflöcher an der Leinen(blusen)jacke hab ich mir vorgenommen. Paspeltaschen hab ich schon mal genäht, eigentlich kein Hexenwerk. Aber in Knopflochgrösse ist das Ganze doch eine leidige Fummelarbeit. Aber einfach kann ja jeder :-)
So weit bin ich inzwischen gekommen:


Die Anleitung sieht vor, dass die Jacke gedoppelt wird. Ich wollte aber eine leichte Sommerjacke oder -bluse haben und hab im Stoffgeschäft noch extra weisses Leinen für die Belege gekauft. Dafür hat der Coupon vom Stoffmarkt dann aber doch noch gereicht.
Seit Samstag bin ich jetzt am Überlegen, ob ich das weisse Leinen nicht doch noch zum Doppeln verwenden soll, die Belege aber in orange lasse. Ja, ja, wer keine Arbeit hat sucht sich welche.


das Paspel-"Knopfloch" an den Ärmeln

Am zweiten Ärmel fehlt das "Knopfloch" noch. Das ist übrigens eine witzige Idee: an dem langen Knopfloch werden in regelmässigen Abständen die beiden Paspeln von Hand zusammengenäht, dadurch entstehen mehrere kurze Knopflöcher. Burda find ich meistens gut :-)
Heute Abend geh ich nochmal in mich und entscheide dann, ob gedoppelt wird oder nicht.

Ausserdem hab ich am Freitagnachmittag beim wohlverdienten Kaffee den ersten Ärmel des grünen Bändchenpullis angeschlagen. Beim Frühstück und nach dem Konzert und wieder beim Frühstück am Sonntag gestrickt und schon war er fertig und der zweite angeschlagen. Was soll ich sagen, manchmal bin ich wirklich sehr schnell :-)
Vorder- und Rückenteil ohne Seitennähte, erster  Ärmel ohne Naht

Auf dem oberen Bild sieht man die Taillierung ganz gut. Es gibt im Netz immer wieder Diskussionen für oder gegen nahtloses Stricken. Ich bin dafür und mache es nur noch so, mir gefällts so einfach am besten.
Das grün war in der Nähe des Fensters wieder nicht richtig einzufangen.


Tatsächlich ist es nämlich dieses Grün, juhu:


Der Ausschnitt sieht noch etwas holprig aus, wenn sich das nach dem Waschen nicht gibt muss ich nochmal ändern.


Und weil ich grade so schön beim handwerken war, ganz ohne Hausarbeit, hat das kreative Hirn schon die nächste Idee ausgebrütet, eine neue Tasche.
Ein wunderbar weicher Lederrest vom Stoffmarkt in dunkelblau, ein fester Baumwollstoff, den ich für eine Hose in Petrol gefärbt hatte und der Rest Amy Butler für das Futter. Was für ein gutes Gefühl, wenn hier auch mal Reste wirklich verwendet und nicht nur gehortet werden.


Das muss ich euch noch zeigen, so sieht die "richtige" Seite des Leders aus, Python! Igitt :-)


Allen einen schönen Montag, wir sehen uns Mittwoch wieder.