Das Thema beim heutigen Termin des Frühlingsjäckchen-Knitalongs lautet:
Erster Zwischenstand:
Stolz auf den Fortschritt, Schwierigkeiten und Lösungen
Stolz auf den Fortschritt, Schwierigkeiten und Lösungen
Ähem, der erste Zwischenstand war bei mir schon beim letzten Mal, Schwierigkeiten und Lösungen hab ich damals bereits beschrieben. Seitdem hab ich eine gefühlte Ewigkeit an der Partie unterhalb der Ärmel gestrickt. Die Ärmel selber gingen dagegen sehr fix. Weil ich zu geizig und/oder faul war wenig Zeit hatte, um noch einen Knäuel kaufen zu gehen, sind die Ärmel wirklich nur halblang geworden, wie in der Anleitung vorgesehen. Ganz fertig bin ich noch nicht, es ist noch nicht gewaschen :-)
Tragefotos gibt es natürlich erst, wie bei allen anderen, die mitmachen, beim Finale an Ostern.
Das Garn ist wirklich wunderschön, weich und kühl und leicht. Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist dieses Gelbgrün. Eine nette Dame hat mir gepostet, dass sie für solche Farben schon mal ausgelacht wurde. Da kann ich nur sagen, die gleichen Farben hat Herr Bogner für unsere Olympiasieger bei den Siegerehrungen gewählt :-) In Verbindung mit weiss sah das sehr gut aus.
Die Rippen kommen leider nicht so gut zur Geltung. Die linke Seite hätte mir auch ganz gut gefallen, aber jetzt bleibt es so.
Die (einzige) Naht ist bei mir sichtbar ausgeführt. Ich mag das gern, meine Schulternähte mache ich auch immer auf diese Art.
In der Anleitung bleiben die vorderen Kanten unbearbeitet. Zur Stabilisierung, und weil's so schön ordentlich aussieht, hab ich wieder eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Krebsmaschen gehäkelt. Übrig sind noch ungefähr zwei Meter Garn.
Und entgegen der Anleitung und meiner ursprünglichen Absicht, kommt doch noch ein grosser Knopf ran. Je nachdem, was ich drunter trage, finde ich es manchmal ganz gut, wenn ich die Jacke schliessen kann.
Fazit: toller Schnitt, wird mit Sicherheit nochmal zum Einsatz kommen. Im Hinterkopf hab ich bereits eine Jacke für den Spätsommer, unifarben und mit langen Ärmeln.
Da ich nun aber wieder unbeschäftigt wäre, abends vor dem Fernseher, hab ich gestern Abend gleich die andere Farbe des gleichen Garns angestrickt.
Dieser Farbverlauf ist harmonischer, von mint zu jeansblau. Die Sonntagssonne verhindert ein vernünftiges Bild, damit leb ich aber gern.
Und noch ein paar Zahlen am Rande:
Fastentag: 20
Arbeitstage bis zum Urlaub: 56
Meike von crafteln.de, die auch durch den Knitalong führt, mit viel KnowHow nebenbei bemerkt, stellt heute die Frage, was wir tun, um symmetrische Teile zu erhalten.
Ich stricke inzwischen schon seit vielen Jahren nur noch Vorder- und Rückenteil in einem Stück. Auch wenn es in der Anleitung nicht so vorgesehen ist. Das hat mehrere gute Gründe.
Ganz oben steht die Faulheit. Zusammennähen ist mir ein Graus. Immer schon gewesen. Dann kommt dazu, dass jede Naht, sei sie noch so unsichtbar, ein bisschen aufträgt. Nicht gut in meiner Gewichtsklasse. Meine Teile sind immer symmetrisch, weil alle Ab- und Zunahmen immer in den gleichen Reihen statt finden.
Und ich muss nicht mitschreiben und Reihen zählen.
Maschen- und Reihenmarker verwende ich nicht, das Abheben ist mir zu umständlich. Bei dem Baumwollgarn konnte ich gut erkennen, wo die Zunahmen hin müssen. Bei flusigen Garnen (wie der Silkhair) verwende ich ein Stück Garn in einer Kontrastfarbe, das ich solange mitführe, wie es nötig ist.
Das Dumme an diesem Knitalong ist, dass ich schon wieder tausend neue Ideen für Jacken und Pullis im Kopf hab...