Mittwoch, 26. Februar 2014

MMM (17)

Hier nun, wie versprochen, die Tragefotos meiner neuen Jacke. Als ich überlegt habe, was ich darunter anziehen soll, fiel mir dieses Shirt wieder ein. Passt farblich gut zum Futter :-) die Hose ist gekauft, denn Hosen nähen hab ich auf die Zeit nach dem Heilfasten verschoben. Heute ist erst Fastentag 9...


Im Moment kann ich sie noch nicht zur Arbeit tragen, dafür ist es morgens einfach noch zu kalt. 


Auf der Suche nach dem Beitrag für das Shirt ist mir aufgefallen, dass ich schon mal mehr Fortschrittfotos gezeigt habe. Aber das war auch vor der 50-Stunden-Woche. Zur Zeit bin ich froh, wenn ich, so wie gestern Abend, auf die Schnelle ein paar brauchbare Tragefotos machen kann.


Anderer Spiegel, anderes Licht, das Schwarz kommt hier besser raus.


Und nochmal mein Ärmelpatch :-)


Die anderen beim MeMadeMittwoch haben bestimmt schon schöne Frühlingskleider, die sie vorstellen können. Und was trägt Lucy, die heutige Gastgeberin? Schwarz! Hach, wie schön...

Sonntag, 23. Februar 2014

Die Vorteile des Selbernähens

Mal abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen - das Material selber wählen und die Grösse anpassen zu können - bietet des Nähen auch noch die Möglichkeit, praktische Details von Kaufkleidung zu übernehmen.
Nie wieder die Qual der Wahl haben, weil bei dem einen Teil dies perfekt ist, beim anderen was anderes. Einfach alles integrieren, was ich haben will! Yes.

So geschehen bei meiner neuen Frühlingsjacke in sonnigem Schwarz :-) ein Halbfertig-Foto gab es hier schon mal zu sehen. Die Hauptarbeit habe ich während meines Urlaubs im Januar erledigt, zwei ungestörte Nähtage lang.
Der Schnitt (Burda 02/2007, Mod. 107) stand schon seit längerem fest. Diese Jacke hier hab ich vor Jahren genäht und sie lange und gern getragen:


Ein fester Baumwollstoff in graugrüner Batikoptik, ungefüttert. Wie gesagt, sehr bequem, aber einige Details haben mich gestört.
Zunächst mal die Farbe, ausser zu Jeans passt sie zu gar nix. Dann die Taschen, die zwar witzig aussehen, aber unpraktisch sind. Ich brauche Jackentaschen nicht als Stauraum, sondern um die Hände bei Bedarf rein stecken zu können. Von oben geht das nicht so gut, also die mussten auf jeden Fall auch anders werden.
Und das Innenleben gefiel mir auch nicht mehr:


Sieht unordentlich aus, brrr. Die Ärmel mit Manschetten und Druckknopf waren okay, die wollte ich wieder so machen.



So viel zur Vorarbeit und hier ist sie nun:



Das ist kein Fleck über der unteren Tasche, sondern ein SONNENreflex! Ein Hauch von Frühling eben...
Man sieht hier schon die Änderungen. Angedeutete, gepaspelte Reissverschlusstaschen über den Brusttaschen und insgesamt etwa 5 cm länger. Verschlussriegel am Hals, geklautes Detail Nr. 1. Und Einschubtaschen für meine kalten Hände! Die unteren Taschen sind nämlich nur optisch Klappentaschen, die Öffnung ist nicht unter der Klappe, sondern seitlich. Abgeschaut von meiner geliebten (Kauf-)Winterjacke, die mich frostfrei durch Stockholm gebracht hat. Geklautes Detail Nr. 2.
Der Stoff ist ein wunderbarer Canvas vom Stoffekontor. Ein bisschen Auflockern wollte ich das schwarz mit einem Patch. Da ich aber nichts gefunden habe, das mir gefällt, hab ich das auch noch schnell selber gemacht :-) Transferfolie auf einen Rest türkises Leinen von dieser Lieblingsjacke, auf ein Stück Canvas genäht, Lasche unten mit einem Ovalring und vier silberne Nieten auf die Ecken und das ganze dann auf den linken Ärmel genäht.




Das war der Moment, wo es ein bisschen durchging mit mir. Noch eine Lasche für die Schulterriegel und gegen das unabsichtliche Herausrutschen des Kragenriegels:


Ein Minidruckknopf, geklautes Detail Nr. 3. Der Kragen ist übrigens doppelt so hoch, wie in der Originalanleitung.
Nachdem ich mich bei den Details dann doch gebremst habe, sind dafür die Ärmel noch geändert worden. Die Manschette hab ich zwar beibehalten, aber Reissverschlüsse eingebaut.


Und natürlich abgesteppt wie Weltmeister. Zum Glück gibts schwarzes Garn auf grossen Rollen, den Unterfaden hab ich immer gleich auf zwei Spulen vorbereitet, um nicht unnötig Zeit zu verlieren.

Nun zum Innenleben, das bei intensiver Sonneneinstrahlung auch nicht grade leicht zu fotografieren war.


Vorder- und Rückenfutterteil sind aus einem wunderschönen türkis-weiss gemusterten Patchworkstoff, von Tante Ema, gekauft beim Händler vor Ort, im Netz hab ich das Muster gar nicht mehr gefunden. Die Ärmel aus weissem Futterstoff mit Muster.


Im Rückenteil natürlich eine Bewegungsfalte, nochmal ein Patch, Aufhänger und das türkise Leinen als Paspel am Innenkragen.

Eine (für meine Verhältnisse) lange Beschreibung, aber ich bewundere oft die detaillierten Schnittbeschreibungen auf anderen Blogs und ärgere mich jedes Mal, wenn ich aus Zeitnot nur eben die nötigsten Eckdaten angebe. Heute hab ich mir richtig viel Zeit dafür genommen.
Das liegt natürlich auch daran, dass ich die Jacke schon liebe und auch ausnahmsweise richtig sorgfältig daran gearbeitet habe.
Detailfotos liefere ich mit Tragefotos nach, die ich am hoffentlich beim kommenden MeMadeMittwoch zeigen kann.
Einen schönen Restsonntag allen, die hier absichtlich oder zufällig vorbei gekommen sind!

Sonntag, 16. Februar 2014

Das Frühlingsjäckchen wächst

Beim heutigen Termin des FJKA geht es um folgendes:



Die Wahl des Strickmusters und des Materials, Maschenprobe und Passformüberlegungen


Wie Meike schon sagte, wusste auch ich gleich, was ich machen will. Und bin sogar bei meiner Enscheidung geblieben. Raiun von Kirsten Johnstone soll es sein, obwohl bei meiner Farbe der Name "Gewitterwolke" nicht mehr ganz passend ist. Eher "Arashi no ato", was laut Google-Übersetzer "NACH dem Gewitter" heisst. Aber das sind Wortspielereien.
Bei der Maschenprobe habe ich festgestellt, dass ich tatsächlich mit Nadeln Nr. 2 stricken muss, das ist sogar mir ein bisschen zu dünn. Aber dann ging's doch ganz gut voran. Und nun bin ich sogar schon so weit:


Sagenhafte 574 Maschen waren es mit den Ärmeln. Das wurde schon ein bisschen eng auf der Nadel. Nun sind die Ärmel still gelegt, also nur noch 334 Maschen. Das Garn fühlt sich wunderbar an. Und das Umrechnen der Anleitung war auch nicht schlimm. Geändert hab ich die Maschenaufnahme im Nacken. Laut Anleitung sollten die Maschen neu angeschlagen werden. Wenn es möglich ist, vermeide ich Nähte gerne. Hier war es problemlos zu machen, ich hab die Maschen direkt aus den Kanten des Kragens aufgenommen. Die einzige Naht dürfte dann die kurze Kragennaht sein, die hier noch offen ist.


Mit der Anleitung für die schräg nach hinten verlaufenden Rippen bin ich nicht ganz klar gekommen. Da hab ich mir einfach überlegt, wie ich es haben will und es sieht richtig aus :-)


Taillenabnahmen mache ich diesmal nicht, weil ich das geradlinige Muster nicht stören will und es bei einem offenen Jäckchen sowieso nicht sein muss.
Ich liege gut in der Zeit, aber wer weiss, was noch dazwischen kommt. Wenn es weiterhin so gut läuft - ich hab mir das Garn gleich noch in Blautönen geholt. Bin ich verrückt? Aber sicher!
Schaut Euch an, was da an schönen Frühlingssachen für den FJKA entsteht und ihr werdet auch mehr als eines davon machen wollen...

Mittwoch, 12. Februar 2014

MMM (16)

Vielleicht zum letzten Mal ein MMM in dunklen Farben, obwohl ich noch nicht recht daran glaube, dass der Winter schon ganz aufgegeben hat.
Aufgeben werde ich das Gejammer über die schlechten Fotos, die sehen einfach so aus, wie ich mich grade fühle. Damit ist wohl alles gesagt.
Auf den Pulli bin ich aber doch ein bisschen stolz. Der Schnitt ist tatsächlich erst während des Strickens entstanden. Ganz ohne Aufschrieb, die Rechnerei fand diesmal wirklich nur in meinem Kopf statt. Was ja immer ein bisschen spannend ist. Andere lösen Sudoku, ich mach halt so was :-)


Hinten ist er deutlich länger und vorne lässt er Platz für den Gürtel. Ich mag das und noch ist VoKuHiLa bei Kleidung noch nicht aus der Mode gekommen.


Die Ausschnittlösung hab ich mir von einem Shirt abgeschaut, die gerippten Schultern hab ich vom Rückenteil nach vorne gestrickt.


Zum Garn kann ich nur sagen: mehr davon! Ich hoffe, dass es im Sommer ein bisschen im Preis runter geht. Bestellt habe ich es bei direkt bei Gomitoli's, Gemma in Dark Brown. Beide Bestellungen bei Gomitoli's sind blitzschnell erfolgt, kann ich also ruhigen Gewissens weiter empfehlen. Und das Garn ist ein Traum, beim Stricken und beim Tragen.










Nach den etwas stricklastigen Einträgen der letzten Zeit gibt es bald wieder genähtes zu sehen. Ich bin gespannt, wie es bei den anderen MMM-Teilnehmerinnen aussieht, noch Winter oder schon Frühling? Hier gehts zum heutigen MeMadeMittwoch...

Montag, 3. Februar 2014

Frühling?!

Ich hab mir so gedacht, dass ich diesmal beim Frühlingsjäckchen Knitalong



mitmachen werde. Jawoll. Letztes Jahr hab ich dieses (für mich) perfekte Frühlingsjäckchen gestrickt,


aus Dropsgarn vom Stockholm-Urlaub, aber damals gab es leider keinen Knitalong. Was ich sehr bedauert habe.
Dieses Jahr gibt es ihn wieder und ich will mitmachen. Weil mir Disziplin im Allgemeinen ganz gut tut und beim Stricken (und nähen) im Besonderen.

Da ich aber noch kein Frühlings-/SommerGarn im Haus hatte, bin ich heute nach der Arbeit direkt in den nächsten Wollladen. Mit der klaren Vorstellung von einem weissen Baumwoll-, Seiden- oder Leinengarn vor meinem geistigen Auge. Denn dunkle Farben passen nicht zum Frühling und blau und türkis hab ich ja nun bereits mehr als genug verstrickt, vernäht usw. Und schwarz-weiss ist ausserdem DER Modetrend des Sommers für mich.
So, nun ratet mal, womit ich heim gegangen bin, begeistert wie beim ersten Mal? 

Überraschung - BLAU-AQUA-TÜRKIS-GRÜN!


Mir ist leider nicht mehr zu helfen und es ist mir auch noch egal! Vernünftig kann ja jeder. Die Farben kommen bei diesem Licht leider nicht so gut raus, wenn ich angestrickt habe gibts weitere Fotos. Versprochen.
Für Plan B und vor allem - nach Plan - hab ich weiss aber auch noch mitgenommen:



So viel zum Garn, jetzt fehlt noch der Schnitt. Da bin ich mir eigentlich ganz sicher, aber: siehe oben. Nichts ist sicher, bis es hier nicht auf der Wäscheleine trocknet.


Schon vor ein paar Monaten hab ich RAIUN von Kirsten Johnstone gekauft, wunderschön. Ich hätte die tolle Figur gleich mit dazu erwerben sollen, hach.
Meine letzten Strickarbeiten sind alle nach eigenen Ideen entstanden, oft sogar erst während des Strickens. Das macht mir zwar nichts aus, ist aber für öffentliches Stricken arg chaotisch und verwirrend. Also werde ich (das hab ich fest vor) mich diesmal brav an eine Anleitung halten. Abgesehen von notwendigen Passformanpassungen, versteht sich.

Garn im Haus, Schnitt im Haus, Nadeln sowieso, von mir aus kann's los gehen!

Und um den Rückstand aufzuholen hab ich endlich ein paar Fotos von den letzten Arbeiten gemacht.
Hier eine kleine VORSCHAU:



Wieder ist ein Grosser gegangen...

...Philip Seymour Hoffman. Ich steh noch ein bisschen unter Schock. Mit 46: zu früh, zu früh, zu früh.


Unglaublich in "Capote", natürlich. Aber in allen Meldungen bisher unterschlagen: Radio Rock Revolution!