Indigoblau

Geschafft! Die Blusenjacke ist tatsächlich rechtzeitig fertig geworden. Vor dem Bügeln am Samstag musste ich zwar noch schnell einen Faden vernähen, den ich übersehen hatte, aber das war's auch schon. 

Den Schnitt hab ich inzwischen zum dritten Mal verwendet und jedes Mal etwas geändert. Das waren die ersten beiden Versionen in Leinen:

Beide mit Knöpfen an der vorderen Kante, das Vorderteil der türkisfarbenen Jacke ist ausserdem bestickt.

Und nun also Asanoha und Samekomon, zwei der wunderbaren Blaustoffe von kiseki aus meinem Stofflager:

Die Schultern habe ich für die neue Jacke nochmal etwas schmaler gemacht, das muss ich bei fast allen Schnitten machen. Nachdem ich sie nun einen ganzen Abend lang getragen habe werde ich auch an den Seiten nochmal zwei Zentimeter weg nehmen. Dann sitzt sie immer noch locker, aber figurbetonter. Das sieht man auf diesem Bild nicht, die Puppe hat nicht meine Masse :-) aber Tragefotos gibt es erst morgen.

Auch diesmal habe ich die Jacke nicht, wie vorgesehen, komplett gedoppelt. Das wäre mir einfach zu warm und zu dick geworden. So bleibt sie schön leicht. Der Vorteil dieses Schnittes ist für mich ausserdem, dass ich ihn entweder als Jacke, mit T-Shirt oder Bluse darunter tragen kann oder als Bluse, ohne etwas darunter. 

Weitere Änderungen zum Originalschnitt sind diesmal natürlich der Reissverschluss vorne, abgedeckt durch ein Stück Samekomon-Stoff, den ich für alle Belege und für die Pseudotaschen verwendet habe...

... ausserdem für die Blenden an den Ärmeln, die ein bisschen länger hätten sein können. Aber ich war mir nicht sicher, ob das überhaupt funktioniert. Hat es, ganz ohne unerwünschte Falten:

 

Abgesteppt habe ich zum ersten Mal mit Knopflochgarn und frage mich jetzt, wieso ich so spät erst damit anfange. Das sieht natürlich viel besser aus als mit normalem Nähgarn.

Der Schnitt war nun dreimal dabei, bei der Hitparade könnte er jetzt nicht mehr gewählt werden :-)

gefunden bei fernsehserien.de

und das ist auch gut so, schliesslich liegt mein ganzes Lager voll mit schönen Schnitten. 

Apropos Lager, die Abbaubilanz sieht gar nicht so schlecht aus: die beiden Stoffe und die Knöpfe für die Ärmel lagern schon seit etwa einem Jahr bei mir.

Von beidem gibt es noch Reste, aber für die findet sich wohl bald eine Verwertung, vielleicht in Form einer Kosmetiktasche.